Presse-Info 2018-04, Bericht Steyr

Slalomsport auf höchstem Niveau in Steyr!

Als die Siegerehrung gegen 20.00 Uhr beendet war konnte man Arbö-Team Steyr Obmann Alfred Feldhofer und Rennleiter Gerald Poschauko die Zufriedenheit und Erleichterung ansehen, hatte man doch wieder eine Top-Veranstaltung über die Bühne gebracht.

Ein Rekord-Starterfeld, welches das Fahrerlager fast zum Platzen brachte und vor einer noch nie dagewesenen Zuschauerkulisse Motorsport auf höchstem Niveau zeigte, waren der Lohn für die Mühen der Veranstalter. Zusammen mit der gewohnt mitreißenden Moderation von Ady Atcy Janacek und der abschließenden Top-Siegerehrung wurde so der zweite Lauf zur Slalomstaatsmeisterschaft zu einem absoluten Highlight für FahrerInnen und Fans. Dass sich leider auch der Defektteufel umtriebig zeigte wie selten zuvor konnte der allgemeinen Stimmung daher auch keinen Abbruch tun.
Markus Ludwig vor Florian Hahn und Michael Weingartmann hieß die Reihung in der Klasse bis 1400ccm der Gruppe „Street“ wie schon beim Saisonauftakt und wieder war es ein enger Dreikampf, lagen doch alle drei am Ende innerhalb von 81 Hundertstel. Thomas Schachinger holte abermals Rang vier vor Sara Egger. In der Klasse bis 1600ccm holte sich Jürgen Kollmann ebenfalls Saisonsieg Nummer zwei. Thomas Zemann konnte nachdem er im zweiten Lauf nicht an den Start ging am Ende Franz Kollmann noch um 3 Zehntel auf Platz drei verdrängen. Die Ränge vier und fünf gingen erneut an Nico Hanel und Manfred Pronneg. Wolfgang Luttenberger holte sich mit Respektabstand den Sieg in der Klasse bis 2000ccm vor Lokalmatador Norbert Forster. Neueinsteiger Mikolaj Gorniak holte sich bei seinem ÖM-Debut den letzten Stockerlplatz vor Slalomlegende Karl Pesendorfer bei seinem 25ten! Start in Steyr und Martin Ellmer. Matthias Dilly musste im zweiten Rennlauf einen Ausfall hinnehmen, sicherte sich aber trotzdem den obersten Stockerlplatz in der Klasse über 2000ccm 2WD vor Manfred König und Franz Kraft. Platz vier ging an Alexander Zweimüller.  Dieter Lapusch, Markus Huber, Mathias Lidauer und Rainer Klima lieferten sich in der Klasse über 2000ccm 4WD einen sehenswerten Schlagabtausch. Am Ende hatte diesmal Huber das bessere Ende für sich und konnte Lapusch um 59 Hundertstel auf Rang zwei verweisen. Mit gar nur 18 Hundertstel Vorsprung holte sich Klima den letzten Stockerlplatz vor Lidauer.
Rene Aichgruber gewann in souveräner Manier die Klasse „Sport“ bis 1400ccm und mit Gerald Lainerberger und Harald Kern auf den weitern Rängen war auch hier die Reihung gleich wie beim Saisonstart.  Alexander Neusiedler fehlten in der Klasse bis 1600ccm 83 Hundertstel auf Sieger Daniel Buxbaum. Thomas Grossauer kam diesmal ohne Hutfehler durch womit ein feiner dritter Platz herausschaute. Platz vier holte sich Gerhard Schauppenlehner vor Debütant Gerhard Madlmayr.
Christian Kitzler holte sich in der erneut stark besetzten Klasse bis 2000ccm den Sieg vor Erwin Heidenbauer und Werner Hans. Rene Degenfellner sicherte sich Rang vier wobei ihm aber Bernhard Gassler bis auf 37 Hundertstel auf den Pelz rücken konnte. Patrick Mayer konnte in der Klasse über 2000ccm 2WD als einziger die 1-Minuten-Schallmauer knacken und gewann ungefährdet vor Jürgen Kollmann. Herbert Sommer aus dem benachbarten Bayern holte sich 16 Hundertstel hinter Kollmann und 54 Hundertstel vor Manfred König Rang drei. Franz Kollmann komplettierte die ersten Fünf. Reinhard Frühwald und Wolfgang Leitner brannten mit ihren Turbo-Allradlern in der Klasse über 2000ccm 4WD schier unglaubliche Zeiten auf die Strecke, am Ende ging aber wieder Frühwald als Sieger aus diesem Duell hervor. Rang drei holte sich Thomas Becker. In der Sammelklasse der Division II gelang mit Daniel Hattmannsdorfer einem weiteren ÖM-Rookie eine Stockerlplatzierung. Der Sieg ging wie in Teesdorf an seinen Markenkollegen Alexander Schwaiger.
In der Klasse „Race“ bis 1400ccm schlug dann der Defektteufel so richtig zu. Lokal-Favorit Gerhard Nell kam im ersten Rennlauf nur wenige Hundert Meter weit bis ein Halbachsbruch sein Rennen beendete, Clubkollege Robert Breitfelder kam nachdem ihn der selbe Defekt schon im Training ereilt hatte exakt bis zur gleichen Stelle als die Antriebswelle erneut brach und er mit einem Dreher in die Leitschienen krachte. Der Sieg wurde so in einem Bruderduell zwischen Franz und Martin Dall entschieden, wobei Martin am Ende die Nase vorne hatte. Rang drei bedeutete auch für David Madlmayr die erste Podestplatzierung bei einem ÖM-Lauf. Gerhard Kronsteiner warf beim Heimrennen alles in die Waagschale und holte sich 67 Hundertstel vor Christian Schneider den obersten Podestplatz in der Klasse bis 1600ccm. Mit der erst 17-jährigen Marie-Luise Neubauer als Dritte stand hier auch erstmals eine Dame auf dem Podest. Patrick Mayer zeigte einmal mehr, dass der Weg zum Sieg in der Klasse bis 2000ccm nur über ihn führt. Rang zwei ging an einen stark fahrenden Anton Hinterplattner vom Veranstalterteam vor Andreas Miletich der sich nach dem Ausfall in Teesdorf über Rang drei freuen konnte. Andreas Ortner und Wolfgang Masin komplettierten die Top-Five. 
Georg und Karl Emminger erlebten hingegen einen Tag zum Vergessen. Nach Halbachsdefekt im ersten Rennlauf und eiliger Reparatur brach im dritten Rennlauf (erraten) erneut die Antriebswelle womit man mit einem Nuller nach Hause fahren musste. Der ungefährdete Sieger der Klasse über 2000ccm 2WD hieß wieder einmal Robert Aichlseder. Die weiteren Podestplätze gingen mit Vivian und Nikolai Slatar nach Tirol. In der Klasse über 2000ccm 4WD zeigte sich der Subaru von Maximilian und Kurt Savel gegenüber dem Saisonauftakt deutlich verbessert. Nach drei Läufen durfte sich Max erneut als Sieger vor Papa Kurt feiern lassen. In der Sammelklasse der Gruppe Race plagten Hermann Nachbauer Zündaussetzer aufgrund eines defekten OT-Gebers bis zum ersten Rennlauf. Robert Aichlseder bzw. Andreas Ortner halfen umgehend mit Ersatz aus (so viel zum Thema Kameradschaft!) und Nachbauer konnte sich schließlich den Sieg in der Klasse sichern. Auf Rang drei folgte Christian Sachsenhofer vor Helmut Adamek. Platz vier ging an Andrea Datzreiter deren Polo sich im Training ebenfalls einer Halbachse entledigte, im Rennen dann aber durchhielt, ein Glück das dem bis zum zweiten Rennlauf auf Podiumskurs fahrenden Franz Wirleitner leider nicht vergönnt war. Bei den Historischen legte  die erst 15-jährige! Stella Ochabauer in der Klasse bis 2000ccm eine hervorragende Talentprobe ab und steigerte sich von Lauf zu Lauf. In der Klasse über 2000ccm ging der Sieg an Motorsport-Tausendsassa Alfons Notdurfter im Rallye-Sierra Cosworth. In der separat ausgeschriebenen Klasse Race E2 gab der eigens aus Südtirol angereiste Markus Tumler mit seiner Suzuki-Hayabusa befeuerten Fiat 126-Shilouette eine Galavorstellung. Mit einer Gesamtzeit von 1:49,43 konnte der sympathische Motorsportler auch den Pokal für den Tagessieg mit nach Hause nehmen.
Für die Aktiven geht es am 7.Juli in Melk weiter wo parallel zum dritten ÖM-Lauf auch ein Rennen zum ROC-Cup ausgetragen wird. Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs darf man sich bereits jetzt wieder auf spannenden Slalomsport freuen!

Text: Dipl. Ing. Martin DALL

Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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