Presse-Info 2025-15, Nachlese Greinbach

Nachlese Arbö Slalom Greinbach
Spannend und überraschungsreich wie die ganze Saison verlief auch der achte Lauf zur Slalom-ÖM 2025 am 4. Oktober in Greinbach, wo Gastgeber Christian Petrakovits mit dem RX-Motorsport Club im PS-Racing Center wieder für beste Rahmenbedingungen für das Finale sorgte. Im Gegensatz zum Hitzerennen in Fohnsdorf empfingen die Aktiven am Morgen diesmal Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, was ungewohnt und dem Grip-Niveau nicht gerade zuträglich war, dem Sport aber keinen Abbruch tat. Die Fahrerinnen und Fahrer sorgten auch beim letzten Aufeinandertreffen für heiße Positionskämpfe auf der Strecke, Sprecher Adi Atcy Janacek heizte die Stimmung an und dank des perfekt arbeitenden Zeitnahme-Teams Siegrid Kronsteiner und Gerhard Nell wurden die Läufe derart schnell abgewickelt, dass selbst die Fahrzeuge kaum Zeit hatten auszukühlen. Da hatte selbst das Wetter keine andere Wahl als freundlichere Seiten zu zeigen und so das Rennen wurde doch noch das von allen erhoffte Motorsportfest.
Daniel Temper knackte in der Gruppe „Street“ als einziger der Klasse LG1 die Ein-Minutenmarke und feierte damit einen klaren Sieg vor Jonas Edenstöckl und Thomas Hauska. Der viertplatzierte Rafael Fröhlich schrammte um 494 Tausendstel am Stockerl vorbei und Robert Baumegger holte sich Platz fünf. Auch die Jahreswertung geht an Temper hier aber vor Christian Wukits. Mit zwei starken Läufen holte sich Jochen Perhofer den Sieg in der Klasse LG2 vor Wolfgang Krapfenbauer. Sebastian Haas steigerte sich im letzten Durchgang nochmals kräftig und belegte 104 Tausendstel dahinter Rang drei, im Abstand von 84 bzw. 56 Hundertstel folgten Gregor Heindl und Fabian Kaufmann als vierter und fünfter. Gesamt lautet das Klassenpodium damit Krapfenbauer vor Kaufmann und Perhofer, Platz vier teilen sich ex-aequo Birgit Löschnig und Marina Zimmermann. Zum Finale konnte Wolfgang Luttenberger in der Klasse LG3 Klassenprimus Reinhard Walkner nochmals auf Platz zwei verweisen, den letzten Stockerlplatz holte sich Gerhard Steigenberger vor Patrick Scherbler. Am Gesamterfolg von Walkner änderte das aber nichts mehr, er gewinnt vor Luttenberger, Steigenberger, Rainer Schmidt und Florian Umprecht. Wie in Greinbach standen Markus Kienzl und Karl Heinz Schauperl auf den obersten beiden Stockerlplätzen in der Klasse LG4. Im Abstand von 266 Tausendstel holte sich Georg Rixinger vor Markus Praschnig und Gernot Schauperl den verbliebenen Podestplatz. Die Gesamtwertung sicherte sich Karl Heinz Schauperl vor Rixinger und Praschnig, Ines Sommer und Gernot Schauperl machen die ersten fünf komplett. Martin Gradwohl setzte sich in einem unglaublich spannenden Zweikampf um den Sieg in der Klasse LG5 um 57 Tausendstel gegen Markus Huber durch. Hinter den beiden Titelkontrahenten belegte Markus Fallmann vor Helmut Kienzl und Martin Eilmer Rang drei. Der Tabellenendstand lautet aber Huber vor Gradwohl und Eilmer und Fallmann sichert sich einen Punkt vor Steve Kainz Platz vier. Nach einem spannenden Schlagabtausch mit oftmals wechselnder Führung über die ganze Saison heißt der neue Staatsmeister der Gruppe Street Markus Huber. Platz zwei geht mit drei Punkten Rückstand an Martin Gradwohl und Platz drei an Karl Heinz Schauperl. Vierter wird Wolfgang Krapfenbauer vor den punktegleichen Reinhard Walkner und Georg Rixinger.
Mario Weingartmann hatte im Gegensatz zum letzten Rennen diesmal wieder einen Gegner und gewann die Klasse LG1 der Gruppe „Sport“ vor Marco Steiner. Gesamt spielen aber beide keine Rolle, hier lautet die Reihung Martin Gradwohl vor Klaus Riedler. Reinhard Walkner und Norbert Dukolil schenkten sich zum Saisonausklang in der Klasse LG2 nicht das Geringste und am Ende hatte Walkner um gerade einmal 498 Tausendstel die Nase vorne. Die Überraschung war aber Jochen Perhofer, der aus dem Duell einen Dreikampf machte und nur 164 Tausendstel dahinter Platz drei belegte! Wolfgang Krapfenbauer und Daniel Neuhold holten die Plätze vier und fünf. Auch in der Klassen-Endwertung befindet sich Walkner auf Platz eins vor Dukolil, Neuhold, David Pietschnig und Perhofer. So richtig zur Sache ging es dann in der Klasse LG3 wo die ersten Fünf innerhalb von nur 1,8 Sekunden lagen! Der Sieg ging an Michael Auer vor Daniel Walter, Lukas Haas, Herbert Kuttner und Lukas Daross. Mit sechs Siegen heißt auch der Gesamtsieger Michael Auer vor Walter und Daross. Rang vier geht an Martin Eilmer und Platz fünf an Rudi Oberhofer. Mit einer Glanzleistung im letzten Umlauf holte sich Christian Ebner 168 Tausendstel vor Markus Rötzer den Sieg in der Klasse LG4. Ehefrau Petra machte mit Platz drei das Familienergebnis perfekt und verwies Franz Müller und Rainer Schmidt auf die Ränge vier und fünf. In der Jahreswertung hat sich Rötzer vor Andreas Ausserlechner und Carina Kröll durchgesetzt, Platz vier und fünf gehen an Christian und Petra Ebner. Nach fünf zweiten Plätzen in Folge konnte Manfred Stangl diesmal den Spieß umdrehen und Herbert Sommer in der Klasse LG5 den Platz an der Sonne streitig machen. Den Pokal für Rang drei holte sich Torsten Vetter und Jasmin Karl belegte Platz vier. Der Klassengesamtsieg geht aber Sommer vor Stangl und Martin Walcher. Vetter belegt Platz vier und Christian Schotte macht die ersten Fünf komplett. Traian Moldovan nahm diesmal im Fahrzeug von Porsche-Kollegen Thomas Krisch Platz und lieferte sich mit Dietmar Schwab ein beeindruckendes Match um den Sieg in der Klasse LG6, welches am Ende aber um 193 Tausendstel zu Gunsten von Schwab ausging. Daniel Temper, ebenfalls auf Porsche unterwegs holte Rang drei vor Krisch und David Kraxner. Was die Jahreswertung betrifft hatte Moldovan schon in Fohnsdorf alles klar gemacht, die weiteren Ehrenplätze belegen Schwab vor Kraxner, und auf Platz vier folgen ex-aequo Josef Hofegger und Cornelia Schicker. Michael und Markus Sorg lieferten sich ein familieninternes Duell um den Sieg in der Sammelklasse aus welchem Michael um 539 Tausendstel als Sieger hervorging. Niki Hawa konnte das Tempo der beiden nicht ganz mitgehen und wurde dritter. Das Podium in der Gesamtwertung lautet Thomas Krisch vor Helmut Kienzl und Reinhard Rettenbacher. Platz vier geht an Philipp Preisinger und Platz fünf an Markus Kienzl. Der Staatsmeistertitel von Traian Moldovan stand ja bereits vor dem Finale fest, doch dahinter wurde es zum Schluss nochmals richtig eng. Im Abstand von jeweils einem Punkt folgen Markus Rötzer, Herbert Sommer und Dietmar Schwab auf den Plätzen zwei bis vier, drei Punkte dahinter komplettiert Michael Auer die Top-Five in der Gesamtwertung der Gruppe „Sport“.
In der Klasse „Race“ bis 1400ccm konnte sich zum Saisonfinale Franz Dall um 204 Tausendstel gegen Bruder Martin durchsetzen. Platz drei ging an einen mit Getriebezores kämpfenden Gerhard Nell und im Kampf um Platz vier konnte sich Erich Rossegger trotz eines heftigen Abgangs in Lauf drei um 95 Tausendstel gegen Landsmann Johannes Holzer durchsetzen. Die Jahreswertung 2025 sichert sich Martin Dall vor Gerhard Nell und Franz Dall, Johannes Holzer und Erich Rossegger. Herbert Perwein erwies sich in der Klasse bis 1600ccm als unschlagbar und gewann deutlich vor David Madlmayr und Philipp Raab. Gabriel Posch fehlten auf Platz vier nur 154 Tausendstel auf das Stockerl und ein mit der Technik hadernder Gerhard Kronsteiner wurde fünfter. Im Gesamtklassement klassiert sich Perwein auf Platz drei hinter Madlmayr und Raab, und mit einem Zähler Vorsprung auf die punktegleichen Michael Strasser und Raphael Eder wird Karl Lungkofler vierter. Sieger Severin Gschiel und Thomas Sprosec gingen im Finale der Klasse bis 2000ccm leider die Gegner aus, was aber die Leistung der beiden keinesfalls schmälern soll. Gschiel fixierte damit auch den vollen Erfolg in der Klasse vor Christian Irlinger und Georg Schlader. Andreas Ortner vor Andreas Teufel lautet hier die weitere Reihung. Voller Angriff war die Taktik von Fabian Perwein in der Klasse über 2000ccm 2WD und sie wurde nicht nur mit dem Klassensieg sondern auch dem Gesamtsieg in der Division Race belohnt. Auf Platz zwei folgte Bergspezialist Michael Auer im Hyundai TCR, der überraschend Christian Mayr um fünf Tausendstel auf Platz drei verweisen konnte. Nur 277 Tausendstel dahinter blieb für Mario Mayr diesmal nur die „Blecherne“ und fünfter wurde Michael Marchat. Der Sieger der Jahreswertung heißt ebenfalls Fabian Perwein vor Mario und Christian Mayr, und dem vierten aus dem Käferquartett Peter Bindberger. Ex-aequo auf Platz fünf landen Michael Auer und Herbert Fröhlich. Wolfgang Leitner tat mit einem weiteren Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD sein Möglichstes um den Titelkampf offen zu halten, musste aber parallel auf Pech von Perwein hoffen. Andreas Perhofer freute sich nach einer Rallycross-Einlage in Durchgang eins über Platz zwei vor Wolfgang Masin. Gesamt gehört Platz drei hinter Leitner und Perhofer aber Stefan Hetzenauer. Jürgen Sauer, Erwin Flicker und Thomas Kroupa hießen die ersten drei in der Sammelklasse der Division Race, Vierter und Fünfter wurden Armin Ringhofer und Frank Errath. Im Endklassement klassierte sich Sauer aber punktegleich mit Ex-Meister Patrick Mayer auf Platz fünf, der Sieg geht an Erwin Flicker vor Gerhard Kronsteiner sowie Alexander und Wolfgang Masin. Mit seiner finalen Galavorstellung krönte sich Fabian Perwein damit ein Jahr nach Vater Herbert zum jüngsten Staatsmeister in der Geschichte der Slalom-ÖM. Der Vize-Titel geht an Wolfgang Leitner und Platz drei an Mario Mayr. Rang vier holt sich Martin Dall und Severin Gschiel macht die Top-Five der Race-Kategorie komplett.
Während in der Kategorie der historischen Fahrzeuge Gerhard Schauppenlehner wie alle anderen Teilnehmer der Klasse bis 1600ccm auf die Reise nach Greinbach verzichtete zeigte sich Helmut Pötzelsberger vom Bergrennen St. Agatha noch bestens warmgefahren und holte sich in jener bis 2000ccm Saisonsieg Nummer sieben vor Fritz Kreiseder und Gerhard Auer. Damit ist auch der Klassensieg 2025 eine klare Angelegenheit, Platz zwei geht aber mit zwei Punkten Vorsprung an Auer vor Kreiseder. Ex-Meister Markus Mauracher wird vierter und Hans Georg Lindner Fünfter. Gernot Bittner und Peter Waldbauer duellierten sich einmal mehr um den Sieg in der Klasse über 2000ccm, wobei diesmal Waldbauer das bessere Ende für sich hatte. Damit gelang Waldbauer im letzten Moment auch noch der Sprung auf Platz eins in der Klassenwertung, einen Punkt vor Bittner. Platz drei geht an Alfons Nothdurfter vor Thomas Lamprecht und Anton Stabler. In der Klasse bis 1600ccm war zum Saisonabschluss niemand am Start, die Reihung in der Tabelle lautet daher Gerhard Schauppenlehner vor Alfons Nothdurfter, Stefan Reininger und Martin Kogler bzw. Wolfgang Krapfenbauer. Bleibt noch die Sammelklasse der Kategorie Histo, wo der Sieger Thomas Strasser heißt. Zweiter wird Alois Kaufmann vor Akos Krasznei, Norbert Thaler und Matthäus Kiendler. Helmut Pötzelsberger holt sich somit in seiner Debüt-Saison die Krone bei den historischen Fahrzeugen vor Gerhard Schauppenlehner und Peter Waldbauer. Gernot Bittner, ebenfalls ÖM-Neuling schafft auf Anhieb Platz vier und Alfons Nothdurfter klassiert sich auf Platz fünf.
In der separat ausgeschriebenen „Formelfrei“-Klasse jagten Martin Walcher und der erst 16-jährige Steirer Anton Stabler ihre Fahrzeuge um den Kurs. Sieger Walcher fuhr dabei die schnellsten Zeiten des Tages, kam aber aufgrund der kalten Asphalttemperaturen nicht ganz an den Streckenrekord heran.
Beim letzten Aufeinandertreffen 2025 ging der Sieg in der Damenwertung an Lorena Ferrari vor Petra Ebner und Marina Zimmermann. Jasmin Karl sicherte sich Platz vier und Birgit Löschnig wurde fünfte. Die Gesamtsiegerin unter 20! Teilnehmerinnen heißt aber Carina Kröll vor Marina Zimmermann und Petra Ebner. Platz vier sichert sich Birgit Löschnig und Lorena Ferrari wird fünfte.
Ferrari konnte auch im „Formel Ford 1600 Cup“ kräftig aufzeigen wo sie nur 125 Tausendstel hinter Cup-Mastermind Harald Dorfbauer Platz zwei belegte. Den Kampf um den verbliebenen Stockerlplatz entschied Josef Hörmann um 171 Tausendstel gegen Michael Dolzer für sich, 354 Tausendstel dahinter wurde Florian Mauhart fünfter. Die zwei Damen und elf Herren des Cups boten auch heuer wieder tollen Motorsport und an der Tabellenspitze steht am Jahresende Josef Hörmann, einen Punkt vor Harald Dorfbauer. Ebenfalls mit einem Punkt Vorsprung sichert sich Florian Mauhart Rang drei vor Michael Dolzer und Lorena Ferrari klassiert sich als fünfte.
Eine spannende und abwechslungsreiche Slalomsaison ist damit zu Ende gegangen und für alle Beteiligten folgt nun die wohlverdiente Winterpause. Schlusspunkt der Slalom-ÖM 2025 wird die Siegerehrung am 22.November im Landgasthof Schicklberg sein, wo wieder gemeinsam mit dem OÖ-Cup die Preisträger geehrt werden. Für acht Fahrer geht es aber am 25/26.Oktober nochmals ins PS-Racing Center Greinbach um dort beim „Race of Austrain Champions“ neben Top-Motorsportlern aus anderen Motorsport-Kategorien die Slalom-ÖM zu vertreten.
Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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