Presse-Info 2023-14, Nachlese Greinbach

Nachlese RX-Slalom Greinbach

121 Fahrerinnen und Fahrer trafen sich zum Finale Slalom-ÖM 2023 am 30. September im PS-Racing Center Greinbach wo schon fast traditionell die Familie Petrakovits und der RX Motorsport Club den Saisonabschluss aus ÖM und Arbö-Slalom Trophy veranstalteten. Angespornt vom herrlichen Herbstwetter und der guten Stimmung im Fahrerlager gaben Aktive, Veranstalter und Funktionäre zum Abschluss einer spannenden Meisterschaft nochmals ihr Bestes womit sich auch dieser Lauf nahtlos in die Reihe von wirklich gelungenen Veranstaltungen 2023 einreihte. Von A wie „Abnahme“ bis „Z“ wie Zeitnehmung einfach top! Als I-Tüpfelchen gibt es erstmals auch spektakuläre Drohnenaufnahmen, gemacht von Petra und Christian Ebner und auf dem youtube-Kanal von P&C-Racing zu finden. Prädikat empfehlenswert!

Reinhard Walkner feierte in der Klasse LG1 seinen dritten Sieg in Folge und gewann vor Thomas Hauska und Gernot Schauperl. Wolfgang Erwin Huber schrammte um 284 Tausendstel am Podest vorbei und sicherte sich Platz vier vor Alexander Hamiga. In der Gesamtwertung setzte sich aber Schauperl vor Hamiga und Huber durch. Jochen Perhorfer musste sich Martin Gradwohl in einem fesselnden Match um das oberste Treppchen in der Klasse LG2 um winzige 231 Tausendstel geschlagen geben. Den letzten Stockerlplatz holte sich Marina Zimmermann, 68 Hundertstel vor Ferdinand Löschnig, der seinerseits eine stark fahrende Sabine Reinthaler um 65 Hundertstel auf Rang fünf verdrängen konnte. Diese drei belegen auch nach sieben Läufen das Podium der Wertung, wobei in dieser Klasse mit Sabine Reinthaler und Birgit Löschnig zwei weitere Damen in den Top-Five liegen! Alois Grasmugg und Wolfgang Luttenberger duellierten sich um den Sieg in der Klasse LG3 wobei letztlich 452 Tausendstel zugunsten von Grasmugg entschieden. Platz drei holte sich Erich Hammerler und es gab keinen der ihm diesen Erfolg zum Saisonabschluss nicht vergönnte. Auch hier sind die ersten drei des Tages und in der Jahreswertung ident. Einen Hundertstelkrimi sahen die Zuseher in der Klasse LG4, wo die ersten vier am Ende innerhalb von 95 Hundertstel lagen. Der Sieger hieß Markus Kienzl vor Karl Strobl und Franz Müller. Karl Heinz Schauperl fehlten als viertem winzige 28 Tausendstel auf das Stockerl und Carina Kröll holte sich Platz fünf. Gesamt setzte sich aber Schauperl durch, vor Markus Praschnig und den ex-aequo drittplatzierten Carina Kröll und Manfred Stangl. In Abwesenheit von Markus Huber holte sich Markus Fallmann den Sieg in der Klasse LG5 vor Helmut Kienzl. Martin Eilmer scheint immer besser in Schwung zu kommen und holte sich Platz drei, 26 Hundertstel hinter Kienzl und 76 Tausendstel vor Thomas Fröhlich. Das Podium in der Jahreswertung LG5 lautet Huber vor Fallmann und Fröhlich.
Der alte und neue Staatsmeister in der Gruppe Street heißt somit Markus Huber, und der Vize gehört Markus Fallmann. Auf Platz drei liegen punktegleich Karl Heinz Schauperl und Thomas Fröhlich, nur einen Punkt vor Alois Grasmugg.
In der Klasse „Sport“ bis 1400ccm musste sich Mario Weingartmann in Greinbach zwar seinem Bruder Michael geschlagen geben, die Jahreswertung gewann er aber trotzdem überlegen vor Georg Sebastian Hausler. Christian Eisenmann beendete seine starke Saison mit einem Sieg vor Florian Grischek und Mario Zimmermann in der Klasse bis 1600ccm. Vierter und fünfter wurden Reinhard Walkner und Jürgen Freißmut. Den Klassensieg in der Jahreswertung konnte sich mit zwei Punkten Vorsprung aber Zimmermann vor Eisenmann holen. Gar nicht hoch genug bewerten kann man aber den dritten Gesamtrang von Benjamin Doppelreiter, Hut ab vor dieser außergewöhnlichen Leistung! Martin Walcher konnte in der Klasse bis 2000ccm seine weiße Weste behalten und gewann auch das Finale vor Christian Ebner. Petra Ebner musste sich diesmal um vier Zehntel hinter Michael Auer mit Platz vier begnügen. Rang fünf holte sich Daniel Buxbaum. Gesamt liegt Auer hinter Sieger Walcher aber auf Platz zwei vor Christian Ebner. Klemens Ollmaier hieß der große Abwesende in der Klasse über 2000ccm 2WD. Seine Verfolger zeigten zum Finale nochmals feinsten Slalomsport wobei zwischen Sieger Markus Rötzer und dem Sechsten Harry Zwerschina am Ende nicht einmal 2,6 Sekunden lagen! Dazwischen quetschten sich Herbert Fröhlich, Thomas Krisch, Herbert Sommer und Thomas Sprosec. Gesamt stand der Sieg von Ollmaier bereits fest, Platz zwei holte sich Sprosec nur einen Punkt vor Fröhlich. Dieter Lapusch war der Titel durch das Fernbleiben von Ollmaier zwar schon sicher, als Sportsmann fuhr er aber trotzdem wie immer mit vollem Einsatz und holte sich neben dem Divisionssieg auch Platz eins in der Klasse über 2000ccm 4WD. Mit Dietmar Schwab, David Kraxner, Traian Moldovan und Manfred Stangl lautete die Reihung der ersten Fünf exakt gleich wie in Fohnsdorf. In der Jahreswertung holte sich Moldovan aber Platz drei hinter Lapusch und Schwab. Jürgen Sauer blieb in der Sammelklasse der Division II auch in Greinbach ungeschlagen und gewann vor Sebastian Huber. Marcel Nagy legte eine weitere Talentprobe ab und holte sich 28 Hundertstel vor Christian Zottler Platz drei. Roland Emminger komplettierte im Super Seven die Top-Five. Die Reihung der ersten drei gesamt lautet Jürgen Sauer vor Markus Rötzer und Helmut Kienzl. Der Staatsmeister in der Gruppe Sport heißt somit zum fünften Mal Dieter Lapusch, Silber geht an Klemens Ollmaier. Rang drei konnte sich Martin Walcher mit einem Punkt Vorsprung auf Dietmar Schwab sichern.
Franz Dall zeigte sich auf seinem Lieblingskurs in bestechender Spätform und gewann vor seinem Bruder Martin die Klasse „Race“ bis 1400ccm. Einen feinen dritten Platz gab es für Erich Rossegger bei der ersten Ausfahrt im ex-Blecha Suzuki. Um Platz vier matchten sich David Kraxner und Martin Kogler, wobei am Ende Kraxner um vier Zehntel die Nase vorne hatte. Die Gesamtwertung holte sich Martin vor Franz Dall und Gerhard Nell. Mit vereinten Kräften konnte Familie Perwein den Motorschaden von Fohnsdorf rechtzeitig reparieren und machte damit den Sieg in der Klasse bis 1600ccm für Fabian überhaupt erst möglich. Die Plätze zwei bis vier gingen an Martin Bauer, Gerhard Kronsteiner und Philipp Raab. Fabian Perwein sicherte sich damit auch den Gesamtsieg in seiner Premierensaison mit dem Golf vor David Madlmayr und Martin Bauer. Patrick Mayer brannte als einziger Tourenwagenpilot Zeiten unter 50 Sekunden auf den Asphalt womit ihm der volle Erfolg in der Klasse bis 2000ccm nicht zu nehmen war. Andreas Ortner musste mit einem Hutfehler in der Wertung einem stark fahrenden Severin Gschiel im Kampf um Platz zwei den Vortritt lassen. Georg Schlader plagten technische Probleme am Peugeot, womit er sich mit Platz vier vor Thomas Kroupa zufriedengeben musste. In der Klassenwertung konnte er aber Platz zwei hinter Patrick Mayer behaupten, dritter ist Ordner. Ein kapitaler Getriebeschaden in Rennlauf eins beendete jäh alle Titelhoffnungen von Herbert Perwein und obwohl auch Mario Mayr einen rabenschwarzen Tag erwischte standen mit Christian Mayr und Peter Bindberger wieder zwei schnelle Käferpiloten auf dem Stockerl. Am Endergebnis änderte all das aber nichts mehr. Trotz des technischen K.o. heißt der Punktebeste der Klasse Herbert Perwein, Platz zwei und drei gehen an Mario Mayr und Bindberger. Wolfgang Leitner holte sich nach eher verhaltenem Training den Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD vor Leo Pichler. Mit sieben Siegen in sieben Rennen heißt der Gewinner natürlich ebenfalls Wolfgang Leitner vor den ex-aequo zweitplatzierten Patrick Stingl und Leo Pichler. In der Sammelklasse umrundete Patrick Huemer am schnellsten den Kurs und gewann vor Christian Kellermayr, der erstmals in der Saison Dauerkonkurrent Erwin Flicker hinter sich lassen konnte. Daniel Schausberger steigerte sich von Lauf zu Lauf, musste letztlich aber doch mit Rang fünf hinter Gabriel Posch vorliebnehmen. Der Gesamtsieg vor Christian Mayr ging sich für Flicker trotzdem aus, den verbliebenen Stockerlplatz holte Kellermayr. Patrick Mayer krönte sich damit trotz unglücklichem Saisonstart zum achten! Mal zum Champion der Kategorie Race. Durch das Pech von Herbert Perwein schaffte Wolfgang Leitner im letzten Moment sogar noch den Sprung zum Vizemeister und verdrängte diesen auf Rang drei. Platz vier geht an Martin Dall vor Fabian Perwein.
In der separat ausgeschriebenen Formelklasse trafen wie in Fohnsdorf Rene Patrick Aichgruber und Gregor Skoff aufeinander. Skoff konnte diesmal Revanche nehmen und holte sich als Tagesschnellster den Siegerpokal.
Gerhard Schauppenlehner als Klassensieger der Gruppe Histo bis 1600ccm und Peter Waldbauer in der Klasse über 2500ccm waren leider wieder solo unterwegs und mussten sich somit ausschließlich an der Divisionswertung orientieren. Der Klassen-Gesamtsieg stand bei beiden ohnehin außer Zweifel. Schnellster bei den Historischen war einmal mehr Matthias Ebner der damit auch die Klasse bis 2500ccm vor Gerhard Auer gewann. Ebner fixierte neben dem Klassensieg vor Auer auch den Titelgewinn in der Gruppe Histo und verwies Vorjahresmeister Gerhard Schauppenlehner auf Rang zwei. Platz drei ging an Peter Waldbauer vor Gerhard Auer und Alfons Nothdurfter, der sich sowohl in der kleinsten als auch in höchsten Hubraumklasse Gesamtplatz zwei holte. Die Sammelklasse holte sich Ex-Meister Markus Mauracher, Paula Baumhakel und Christian Trimmel folgen punktegleich auf Rang zwei.
Im Formel Ford 1600 Cup fehlten Florian Mauhart in der Endabrechnung läppische 166 Tausendstel auf Sieger Harald Dorfbauer. Johann Rohregger hatte gegen Karl Ebner diesmal das bessere Ende für sich und schnappte sich den letzten Stockerlplatz. Nach vier Läufen haben somit sowohl Mauhart als auch Dorfbauer jeweils 44 Zähler auf ihrem Konto. Rang drei ging an Johann Rohregger. Mit insgesamt sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern kann die Premiere des neu ins Leben gerufenen Cups durchaus als Erfolg bezeichnen der auf eine Fortsetzung 2024 hoffen lässt.
In der Damenwertung setzte sich beim Finale Favoritin Petra Ebner durch und freute sich über Saisonsieg Nummer fünf. Carina Kröll kostete ein Hutfehler Platz zwei gegen Marina Zimmermann, Vierte und Fünfte wurden Sabine Reinthaler und Birgit Löschnig. Unglaubliche 21 Damen stellten sich 2023 der Herausforderung Slalom-ÖM, was im österreichischen Motorsport wohl einzigartig ist, und zeigten dabei beeindruckende Leistungen. Die meisten Punkte sammelte wie im Vorjahr Petra Ebner. Platz zwei und drei gehen an Marina Zimmermann und Sabine Reinthaler.
Eine lange und spannende Saison neigt sich damit dem Ende zu und alle Beteiligten, egal ob Fahrer, Veranstalter, oder Funktionäre können auf eine tolle Meisterschaft zurückblicken. Schlusspunkt wird die Siegerehrung am 18.November im Landgasthof Schicklberg sein. Für acht Fahrer aus der „Slalomfamilie“ ist das aktive Motorsportjahr aber noch nicht ganz vorbei, denn sie werden am 5.November beim „Race of Austrain Champions“ in Greinbach mit dabei sein und um dort neben anderen Motorsport-Kategorien die Slalom-ÖM zu vertreten.

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
Presseinformation – Nachlese RX-Slalom Greinbach