Presse-Info 2022-07, Nachlese Kitzbühler Slalom Fohnsdorf

Nachlese Kitzbühel-Slalom Fohnsdorf

Heiß, heißer, Fohnsdorf! Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde der dritte Lauf zur österreichischen Automobil Slalom Staatsmeisterschaft im FAZ Fohnsdorf zu einer wahren Hitzeschlacht die Mensch und Maschine alles abforderte. Nichtsdestotrotz durften sich Markus Mauracher, Alfons Nothdurfter und sämtliche Helferinnen und Helfer vom MSC-Kitzbühel am Ende des Tages auf die Schultern klopfen lassen, hatten sie doch nicht nur ein super Veranstaltung über die Bühne gebracht, sondern auch sportlich ordentlich aufgezeigt. Zum guten Gelingen dieses Motorsportevents trugen ganz wesentlich auch Sprecher Ady Atcy Janacek, Zeitnehmerin Siegrid Kronsteiner und die Offiziellen der AMF bei, die sich allesamt als erstaunlich hitzeresistent erwiesen und perfekte Leistungen ablieferten. Volles Engagement zeigte auch wieder der Kollegiums-Vorsitzende Alfred Fischer, der auch diesmal vom frühen Morgen bis zum Ende der Siegerehrung vor Ort und immer dann zur Stelle war wenn Rat gebraucht wurde. Eine sehr wertschätzende Herangehensweise für alle Fahrer und Veranstalter die großen Respekt verdient! 100 Fahrerinnen und Fahrer stellten sich der Herausforderung und alle Zuseher die auf einen Besuch im Freibad verzichteten wurden dafür nicht nur mit Slalomsport von höchster Qualität sondern auch noch mit der einen oder anderen Überraschung belohnt.

Wie schon in Steyr zeigte sich Gernot Schauperl in bestechender Form und holte sich den Sieg in der Klasse LG1. Esteban Gamez schaffte in seinem erst zweiten Rennen erstmals den Sprung aufs Siegerpodest und freute sich entsprechend riesig über Platz zwei. 36 Hundertstel vor Wolfgang Erwin Huber fuhr Alexander Hamiga auf Rang drei. Auch Thomas Zemann konnte in der Klasse LG2 seinen Sieg vom zweiten Lauf wiederholen. Martin Gradwohl scheint derzeit Platz zwei abonniert zu haben, während sich Karl Heinz Schauperl über seinen ersten Stockerlplatz 2022 freuen durfte. Mit Erich Rossegger und Sabine Reinthaler gingen auch Rang vier und fünf in die Steiermark. Alois Grasmugg und Wolfgang Luttenberger lieferten sich ein heißes Duell um den Sieg in der Klasse LG3, welches erst im letzten Umlauf entschieden wurde. Am Ende gewann Grasmugg um 19 Hundertstel obwohl er im letzten Umlauf einen Hutfehler zu verzeichnen hatte. Den verbliebenen Podestplatz schnappte sich Michael Gärtner vor Erich Hammerler und Gerhard Auer. In der Klasse LG4 stand Markus Rötzer zum zweiten Mal in dieser Saison ganz oben auf dem Podest. Jürgen und Franz Kollmann folgten auf den Rängen zwei und drei. Ganze neun! Teilnehmer tummelten sich in der Klasse LG5, den dritten Sieg im dritten Rennen von Markus Huber konnte aber auch die geballte Konkurrenz nicht verhindern. Einen starken zweiten Platz holte bei seinem Saisondebut Peter Breithuber nach Kärnten. Rang drei ging an Markus Fallmann, drei Zehntel vor Thomas Fröhlich. 71 Hundertstel dahinter komplettierte Thomas Sprosec die Top-Fünf.
Das Podium der Klasse „Sport“ bis 1400ccm war diesmal fest in steirischer Hand. Michael und Mario Weingartmann holten ihren dritten Doppelsieg in Folge. Stefan Karl hielt kräftig dagegen und wurde am Ende Dritter vor Martin Eilmer. Die Klasse bis 1600ccm wurde zum Bundesländermatch zwischen Salzburg und der Steiermark. Fabian Perwein musste zwar zwei Strafsekunden in die Wertung mitnehmen konnte sich letztlich aber trotzdem um eine! Hundertstel gegen Sebastian Huber durchsetzen. Georg Sebastian Hausler holte sich mit einer tollen Leistung den Pokal für Platz drei vor Maria Perwein und David Doppelreiter. Zu einer wahren Hammerklasse entwickelt sich 2022 die Klasse bis 2000ccm. Am vollen Erfolg von Seriensieger Martin Walcher gab es zwar auch diesmal nichts zu rütteln. Dahinter kann aber praktisch jede(r) jede(n) schlagen und es entscheiden meist nur Kleinigkeiten über die Vergabe der Stockerlplätze. Franz Müller auf Platz zwei und Erwin Heidenbauer auf Platz drei trennten nur vier Hundertstel, und zwischen Michael Auer und Mario Stampfer auf den Rängen vier und fünf waren es auch nur deren 48. Klemens Ollmaier war in der Klasse über 2000ccm 2WD auf der führ ihn neuen Strecke nicht zu biegen. Er gewann vor Reinhard Rettenbacher und Herbert Fröhlich auch beim zweiten Auftritt mit dem neuen Porsche. Thomas Krisch schrammte um 41 Hundertstel am Stockerl vorbei und wurde vierter vor Herbert Sommer. Dieter Lapusch behielt auch auf dem heißen Asphalt in der Obersteiermark seine weiße Weste und gewann die Klasse über 2000ccm 4WD vor Dietmar Schwab und Thomas Becker. David Kraxner und Fabian Keuschnig hatten jeweils einen Hutfehler in der Wertung, konnten sich aber trotzdem auf Platz vier und fünf klassieren. Auch in der Sammelklasse der Division II trugen Strafsekunden zur Entscheidung bei, wodurch sich Reinhard Walkner Christian Zottler um Kampf um Platz zwei um sechs Hundertstel geschlagen geben musste. Von alledem unbeeindruckt zeigte sich Alexander Schwaiger der auch diesmal die Siegestrophäe entgegen nehmen durfte.
Beim dritten Einsatz mit dem neuen Auto gab es den ersten Sieg für Gerhard Nell in der Klasse „Race“ bis 1400ccm. Bei Martin und Franz Dall zeigten sich leider die Getriebeprobleme von Teesdorf nochmals verschärft, am Ende konnten sie aber die Plätze zwei und drei noch mit 18 Hundertstel Zeitdifferenz ins Ziel retten. Alfred Feldhofer holte sich vor Marco und Enzo Ruberto vom Veranstalterclub den vierten Platz. Jürgen Wendolsky konnte seinen Erfolgslauf in der Klasse bis 1600ccm fortsetzen und gewann vor Martin Bauer. Gerhard Kronsteiner musste im letzten Umlauf einen Ausfall hinnehmen, sicherte sich aber dennoch Rang drei vor Jürgen und Franz Kollmann im Opel Adam. Patrick Mayer und Andreas Miletich holten in der Klasse bis 2000ccm wie schon in Steyr einen Doppelsieg für den ASV-Bruck, wobei Mayer im letzten Umlauf noch eine Traumzeit gelang. Rang drei ging mit einer starken Leistung an Georg Stix, 54 Hundertstel vor Georg Schlader, dem im ersten Trainingslauf noch der Kühlerverschluss seines Peugeot abhandengekommen war und er deshalb aufs zweite Training verzichten musste. Fünfter wurde Florian Neuherz 86 Hundertstel vor Thomas Kroupa. In der Klasse über 2000ccm 2WD schlug die Stunde von Herbert Perwein. Mit absoluten Top-Zeiten holte er sich den Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD und es gab keinen im Fahrerlager der dem sympathischen Salzburger nach seinem Pech im Vorjahr den Sieg nicht vergönnte. Die Plätze zwei und drei fochten die Teamkollegen Alfons Nothdurfter und Markus Mauracher im mächtigen BMW E36 aus, wobei sich am Ende Nothdurfter durchsetzen konnte. Vierter wurde Peter Bindberger vor Gerhard Auer. Wolfgang Leitner hieß einmal mehr der Sieger in der Klasse über 2000ccm 4WD. Auf Platz zwei folgte wie beim Saisonauftakt in Teesdorf Johannes Hofegger. Wolfgang Masin konnte hingegen den Spieß umdrehen und Sohn Alexander diesmal auf Rang vier verweisen. Christian und Mario Mayr lieferten sich einen mitreißenden Hundertstelkrimi um den Sieg in der Sammelklasse der Gruppe Race, wobei am Ende Papa Christian um 42 Hundertstel die Nase vorne hatte. Die Plätze drei und vier gehörten wie in den beiden vorangegangenen Rennen Erwin Flicker und Christian Kellermayr. Alfred Schopper machte die ersten Fünf komplett. In der separat ausgeschriebenen Formelklasse bewegte Rene Aichgruber seinen TracKing mit BMW-Silhouette erstmals im Rahmen der ÖM. Von Lauf zu Lauf kam er mit dem doch noch neuen Untersatz besser in Fahrt und konnte im letzten Heat dann auch mit 1:01,79 Sekunden die Tagesbestzeit markieren.
Die Kategorie Histo wurde zum vollen Erfolg für die Hausherren vom MSC-Kitzbühel. Mit dem Sieg von Markus Mauracher in der Klasse bis 2000ccm war ja noch zu rechnen, aber in der Klasse bis 1600ccm bäumte sich Alfons Nothdurfter förmlich auf und rang in einem spannenden Zweikampf Gerhard Schauppenlehner um 73 Hundertstel nieder.
Mit der ÖM 2022 geht es in knapp drei Wochen am 9. und 10. Juli weiter wo wie im Vorjahr in einem Zweitages-Event die Läufe vier und fünf am Wachauring in Melk auf dem Programm stehen. Neu ist dieses Jahr der Veranstalterclub JW-Racing mit Jürgen Weiss an der Spitze, der aber in der Motorsportszene absolut kein unbeschriebenes Blatt ist und einen hervorragenden Ruf genießt. Besonders erfreulich ist auch, dass beide Veranstaltungen wie schon 2019 auch zum internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup zählen womit diese langjähre Meisterschaft nach zweijähriger Zwangspause wieder eine Fortsetzung findet und zudem sicher für ein volles Starterfeld sorgen wird.

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
Presseinformation – Nachlese Kitzbühel Slalom Fohnsdorf ÖM 2022